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Über Bücher, Texte, Lesen & Schreiben
Rezension: Schneider, Punk statt Putin. Gegenkultur in Russland
Norma Schneider hat mit Punk statt Putin ein bemerkenswertes Buch geschrieben. Darin erzählt die freie Journalistin, Autorin und Lektorin davon, wie es um die Protestkultur in Russland unter Putin steht. Und das ist mindestens so spannend wie bedrückend.
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Rezension: Campbell/Pryce, Bibliotheken von der Antike bis heute
Nicht weniger als die gesamte Entwicklung der Bibliotheksarchitektur verspricht dieser Bildband darzustellen. In acht chronologisch aufeinanderfolgenden Kapiteln beschreibt James W. P. Campbell, Architekturhistoriker in Cambridge, wie und wo Bücher von der Antike bis heute aufbewahrt wurden und werden.
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Rezension: John Boardley, Die Erfindung des Buchs. Zwölf Innovationen der frühen Druckgeschichte
Was war neu am gedruckten Buch? Weniger als gedacht. Es handelte sich eher um eine Neukonzeption, um eine »Neuerfindung von dessen Herstellung« auf der Grundlage bekannter Verfahren. John Boardley erklärt dies vor dem Hintergrund der Renaissance, einer Zeit »allgemeiner Erholung« nach Pest und Hungersnöten, in der gleichzeitig brutale Vernichtungskriege herrschten sowie politische Willkür.
Rezension: Olga Tokarczuk, Unrast
Die Trägerin des Literaturnobelpreises 2018 hat diesen Roman bereits 2007 im polnischen Original veröffentlicht. Jetzt ist die deutsche Übersetzung von Esther Kinsky in einer sehr schönen Neuausgabe beim Kampa Verlag erschienen und wirkt so frisch und federleicht, wie das Cover verspricht.
Rezension: Die Alpen. Das Verschwinden einer Kulturlandschaft
»Die Alpen sind keineswegs von Natur aus schön«, sagt Werner Bätzing, emeritierter Professor für Kulturgeografie an der Universität Erlangen-Nürnberg und wohl einer der besten Kenner der Alpenregion. Über sein Forschungsgebiet hat er unzählige Arbeiten verfasst, der aktuelle Band erschien erstmals 2005. Für die erweiterte Neuausgabe hat der Autor den Text neu erstellt und drei Viertel der Bilder ausgetauscht. Entstanden ist ein Überblickswerk für alle, die gern in die Berge gehen. Eine Anleitung zum Lesen von Alpenlandschaften.
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Rezension: Independent Verlage am konzentrierten Buchmarkt
Unabhängige Verlage als Phänomen des Strukturwandels im Buchmarkt – das ist nichts Neues. Ein fundierter Überblick zum Thema fehlte aber bisher. Diesen gibt Lucia Schöllhuber mit ihrer 2016 erschienenen Dissertation. Sie will aufzeigen, welchen Beitrag Independents für das gesamte Feld wie auch für die Zukunft des Büchermachens leisten. Und sie möchte nicht zuletzt das Bewusstsein dafür schärfen, dass kleine Verlage die Vielfalt an Novitäten sicherstellen.
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Rezension: 5300 Jahre Schrift
Texte verstehen, dazu gehört mehr, als ihren Inhalt zu begreifen. Das führt uns eine schöne Sammlung von Beiträgen vor Augen, die aus der Akademischen Mittagspause in Heidelberg entstanden ist, einer Reihe von Kurzvorträgen über Epochen der Schrift- und Menschheitsgeschichte im Sommersemester 2015. Die Publikation richtet sich an einen weiten Kreis von Interessierten.
Rezension: Handbuch Korrekturlesen
»Bevor wir ein Urteil zur inhaltlichen Qualität fällen, nehmen wir die äußere Qualität wahr.« Das gilt für Publikationen ganz besonders, und so widmet Johannes Sailler sein Handbuch dem kunst- und fachgerechten Korrigieren von Texten. Es ist ein Werk ganz ohne »besserwisserische Dogmatik« über die »wunderbar interessante und erstaunlich abwechslungsreiche Welt des Korrekturlesens«.
Rezension: Vermarktungsstrategien für das Buch im multimedialen Raum
Buchmarketing heute – wie das funktionieren kann, untersuchen die Autorinnen und der Autor dieses Bands aus verschiedenen Perspektiven. Dabei liegt ihr Fokus auf Digitalisierung, Ökonomie der Aufmerksamkeit sowie Medienkonvergenz. Ausgehend vom Modell des literarischen Felds richten sie sich an »Professionelle der Buchbranche« und »akademische Forscher« gleichermaßen.
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Rezension: Marja-Christine Sprengel, Der Lektor und sein Autor
Der Autor und sein Verleger – so der Titel von Siegfried Unselds Vorlesungen über die Arbeit des literarischen Verlags und seinen Umgang mit Autoren. Marja-Christine Sprengel untersucht die Rolle des Lektors im Verhältnis zum Autor; damit richtet sie den Blick auf Personen, »die meist unbeachtet von der Öffentlichkeit die literarischen Veröffentlichungen betreuten«.
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